Die so genannte „Hobby“- Jagd – einmal aus volkswirtschaftlicher Sicht gesehen

Dass gejagt werden muss und dass man das ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Wildbestände (im Gegenteil!) auch kann, dieser Verdacht schleicht sich auch bei tief durchgefärbten GRÜNEN nach vielen Jahren der mehr und mehr zerbröselnden Realitätsverweigerung langsam ein, und selbst die härtesten Betonköpfe bei NABU, BUND usw. können es nicht mehr völlig abstreiten. Nun hat man aber den Marsch durch die Institutionen begonnen mit der Forderung, die Jagd abzuschaffen, und niemand lässt sich gern vorwerfen, dass man seine „Karriere“ mit völlig realitätsfernen Vorstellungen begonnen hat. Noch problematischer wäre es, die 180°- Wende plausibel zu erklären, ließe man alles so, wie es sich viele Jahre lang bewährt hat. Also muss eine einigermaßen nachvollziehbare Krücke, sprich Erklärung her. Krücken, vor allem politische Krücken, sind in der Regel teuer. Was, wenn man Mitglied in irgendeiner Regierungskoalition ist, überhaupt kein Problem ist, weil man ja auf satt gefüllte Steuertöpfe zurückgreifen kann, da tun sich wunderbare Welten auf.

Die hier gemeinte Krücke kann man kurz so beschreiben: Wir lassen zwar die Jagd generös zu, aber unter unserer (Grüne, NABU, BUND usw.) stringenter Kontrolle, und so beglücken wir die Welt auf unsere Weise. So weit, so gut – es gibt aber ein kleines Problem, nämlich die 350.000 so stilvoll verachteten „Hobbyjäger“ in Deutschland (von einigen Angehörigen des ÖJV einmal abgesehen), die sich einfach nicht so recht beglücken lassen wollen. Diese Häretiker sind einfach nicht zu bekehren, und da die öffentliche Meinung zu gut 80% auch noch hinter ihnen steht, hat man Probleme, seine Vorstellungen im Durchmarsch zu verwirklichen. Denn wenn man sich die nackten Zahlen einmal anschaut, sieht man, dass tief drinnen im viel gescholtenen „gesunden Volksempfinden“ eine erstaunlich pragmatische Ahnung schlummert, nämlich die, dass nicht zuletzt der Steuerzahler, also der Staat, mit der derzeitigen Regelung geradezu fürstlich gut fährt. Es drängt sich folgerichtig die weitere Vermutung auf, dass es Otto Normalverbraucher zumindest tief in der Amygdala schon bewusst ist, dass unsere o. g. Herrschaften es mit der Wirtschaftlichkeit nicht so genau nehmen, geht es doch schließlich nicht um ihr eigenes Geld. Mich aber interessiert das schon, die Frage, was etwas kostet und wer dann davon profitiert; vielleicht, weil ich ein besonders neugieriger Mensch bin. Was nur ganz Wenige wissen: Es hat schon einmal jemand das Thema von dieser Warte beleuchtet, nämlich der misstrauisch beäugte Hermann Löns im Jahr 1909!!, und zwar in seinem Buch „Kraut und Lot“. Aber das ist lange her, schauen wir uns deshalb an, wie es sich heute darstellt.

Zunächst einige statistische Daten zur Jagd in Deutschland (Stand 2009, Quelle DJV):

  • In Deutschland gibt es 350.881 Jagscheininhaber
  • Es gibt ca. 70.000 Jagdreviere in Deutschland (also pro Revier ca. 5 Jäger)
  • Die bejagbare Fläche in Deutschland beträgt ca. 32 Mio. Hektar (also ca. 450 ha pro Revier)
  • Jäger pflanzen jährlich Hecken von fast 6.000 km Länge (etwa die Länge der Chinesischen Mauer)
  • Jäger legen jedes Jahr 1.700 ha neue Teichfläche an (etwa die Größe der Insel Amrum)
  • Jährlich werden 6.300 Feldholzinseln und 5.700 Streuobstwiesen von Jägern angelegt (2.000 Fußballfelder)
  • Jäger legen jährlich 35.000 ha Wildäsungsflächen an (4 mal die Fläche des Nationalparks Sächsische Schweiz)
  • Jäger leisten 3,2 Mio. Std. ehrenamtliche Arbeit (=2.100 Vollzeitbeschäftigte)
  • Rund 270.000 Nistkästen hängen Jäger pro Jahr auf (reicht für über 800.000 Jungvögel)
  • Pro Jahr gibt es durchschnittlich 16.500 Säuberungsaktionen mit je 17 Stunden Einsatz (= 180 Personen, die in Vollzeit ein Jahr lang Müll aus Wald und Flur schaffen würden)

 

Wohlgemerkt: Das alles auf eigene Kosten, ohne dass es Vater Staat oder Grundeigentümer auch nur einen Cent kostet! Und in den nachfolgenden Zahlen sind diese Kosten, die ja wiederum erhebliche Steuereinnahmen generieren (Lohnsteuer, Mehrwertsteuern für Material etc.), noch nicht erfasst, vom ideellen Nutzen für die Umwelt und den Staat einmal ganz abgesehen.

Also: Im Jagdjahr 2008/ 2009 gab es in Deutschland exakt 350.881 Jagdscheininhaber (Quelle: DJV); das entspricht bei einer Bevölkerung von ca. 82,06 Mio Einwohnern einer Quote von sage und schreibe 0,4276 %!!! Bei dieser Relation verwundert es nicht, dass die Belange der Jagd und der Jäger es schwer haben, sich im öffentlichen Bewusstsein abzubilden, vor allem auch deswegen, weil unsere Gegner regelmäßig mit einem Abgotts- Radau ihre abstrusen Forderungen und Vorstellungen in den Vordergrund schieben. Zumindest kurzfristig hat in dieser schönen Welt eben meist der Recht, der am lautesten schreit.

Aber wie soll es gehen, ohne die „Hobby“- Jäger, die vielgescholtenen? Da gibt es offensichtlich ein klares Konzept. Einen kleinen Vorgeschmack haben wir schon seit Jahren mit Biber-, Wolfs- und weiß der Teufel was noch- Beauftragten, allesamt gefordert von den Umweltschutzverbänden, allesamt bezahlt durch den Steuerzahler, und allesamt gut bezahlt. Ein Berufsjäger z. B. muss schon sehr, sehr viel Glück haben, will er an eine vergleichbar gut dotierte Stellung kommen. Aber Berufsjäger sind meist auch nicht Mitglieder in den passenden Vereinigungen.

Rechnen wir also einfach mal:

Wir wissen, wir haben ca. 32 Millionen Hektar an bejagbarer Fläche in Deutschland. Nehmen wir an, dass ein Berufsjäger fachgerecht ein Revier oder eine Fläche von maximal 500 ha jagdlich bewirtschaften kann, dann ergibt sich damit ein Stellenbedarf von 64.000 Berufsjägern (rein theoretisch natürlich, denn woher sollen wir die nehmen?). Nun sind die Saläre von Berufsjägern bekannt niedrig, aber da die öffentliche Hand einstellen muss, dürfen wir selbst bei niedrigstem Ansatz von ca. 3.500 €/ Monat ausgehen, incl. Sozialkosten, Krankheits- und Urlaubszeiten. Jeder Personalchef wird mich jetzt für verrückt erklären, ich weiß, aber belassen wir es bei diesem lächerlich niedrigen Ansatz. Das ergibt Gehaltskosten von jährlich 42.000 € pro Berufsjäger, bei 64.000 Stellen 2,688 Milliarden €. Dazu kommen die üblichen Kosten für die Einrichtung und Unterhaltung des Arbeitsplatzes, gehen wir hier aus von ca. 10.000 € per anno, auch das lächerlich niedrig angesetzt, also noch einmal 640 Millionen €. Ausrüstung, Maschinenpark, Betriebskosten etc. veranschlagen wir vorsichtshalber nur auf 10.000 € pro Jahr und Stelle, also noch einmal 640 Mio €.

Damit kommen wir auf Gesamtkosten von 3,968 Milliarden €. Wie gesagt, alles das in Ansätzen, die in der Praxis sicher um den Faktor zwei bis drei übertroffen werden dürften, wie jeder Ressort- Chef in der Politik bestätigen wird. Beeindruckend, was die verachteten „Hobby“- Jäger für den Staat und die Gesellschaft umsonst leisten, meinen Sie nicht auch? (Übrigens, um an dieser Stelle auch mal mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufzuräumen: Auch Förster und Forstbeamte sind keine Berufsjäger, um das einmal klar zu machen. Denn sie haben lediglich die Forstwissenschaften studiert. Ihre jagdliche Qualifikation erlangen sie mit dem ganz banalen Jagdschein, wie jeder andere „Hobby“- Jäger auch. Und ganz nebenbei sind sie nach meiner Erfahrung die oft teuersten Jäger dieser schönen Republik, aber dafür ein Beispiel in einem gesonderten Beitrag an anderer Stelle.)

Aber rechnen wir weiter, denn das ist bei weitem nicht alles: Natürlich werden bei diesem Modell keine Pachten mehr gezahlt, denn wer soll die zahlen? Der Staat? Rechnen wir nur einen durchschnittlichen jährlichen Pachtpreis von 15,00 €/ ha (ohne Jagd- und Mehrwertsteuer!, die eine Kommunal-, die andere Bundeseinnahme), ergibt das eine Summe von 480 Mio €, eine halbe Milliarde, die den Grundeigentümern fehlen. Und wir alle wissen, dass 15,00 € / ha ein Preis ist, für den ein Pachtinteressent heute Kopfstände auf dem Marktplatz machen würde; das tatsächliche Aufkommen dürfte sich locker auf das Doppelte belaufen. Dazu kommen, zumindest bei unseren Bauern, die vielfältigen kleinen Hand- und Spanndienste, die vom Jagdpächter meist großzügig entlohnt werden. Für den Fiskus entsteht ein doppelter Verlust, weil die „Hobbyjäger“ diese halbe Milliarde € Pachtkosten zzgl. aller Nebenaufwendungen nämlich aus bereits versteuertem Einkommen zu zahlen haben, auf der anderen Seite die Grundeigentümer diese Einnahmen dagegen als Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft zu versteuern haben. Steuerlicher Verlust für Vater Staat also, bei angenommener durchschnittlicher Steuerlast von nur 25%, noch einmal 120 Millionen €.

Rechnen wir jetzt einmal zusammen: 3.968 Mio + 480 Mio + 120 Mio = Summa summarum  4.568 Mio € oder

4,568 Milliarden €!!

Und das Jahr für Jahr, ohne Berücksichtigung von Jagd- und Mehrwertsteuern, mit niedrigsten Ansätzen gerechnet!! Es geht aber noch weiter. Auch noch nicht berücksichtigt in diesen jetzt schon beeindruckenden Zahlen ist die enorme Wertschöpfung durch die Ausrüstungsindustrie für Jagd und Jäger, und davon entfällt, um dem Einwand gleich die Spitze zu nehmen, auf die produzierten Jagdwaffen nur der kleinste Teil: Bekleidung und Schuhwerk, Werkzeuge, Fahrzeuge, Ausrüstung, auch die Jagdtouristik; all das bezahlen die Jäger, nicht der Staat, all das generiert Arbeitsplätze, BIP und damit ein erhebliches Steueraufkommen.

Man versteht deshalb eigentlich nicht so recht, wie die Herrschaften ihre aggressive Arroganz gegenüber der (Privat-) Jagd eigentlich begründen. Einem Industriezweig mit solchen Umsatzzahlen zumindest umtanzen unsere Politiker sonst wie das berühmte goldene Kalb. Deshalb sollte man eigentlich alles nur Erdenkliche tun, um einen so kapitalen Goldesel nicht nur nicht zu schlachten, sondern ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen, damit er fleißig weiter Gold sch…! Stattdessen werden in penetrantester Weise und unaufhörlich Vorurteile bedient, die man selbst in die Welt gesetzt hat, und für Bild, Praline, Odysso und Co. die populistischen Messer gewetzt, Gesetze und Verordnungen in oft hirnrissiger Weise verschärft, kurz, auf weite Strecken erlebt die Jagd reine Schikane.

Mal abgesehen von den zahllosen schlicht unwahren Anwürfen, von den wissentlichen Verzerrungen und Verdrehungen – man scheint tatsächlich der Meinung zu sein, sich das ganz ungerührt leisten zu können. Was schert es einen Linken-, einen Grünen- Politiker, sogar viele Sozialdemokraten – der Steuerzahler zahlt doch, was geht´s uns an? Und nach den Erfahrungen der Saarlandwahlen von 2010 kann man eigentlich auch der CDU und FDP in dieser Hinsicht nicht mehr über den Weg trauen, so charakter- und bedenkenlos, wie dort von ihnen feste und verbindliche Zusagen den Jägern gegenüber den politischen Fleischtöpfen geopfert wurden. Das wurde in diesem Fall, zumindest was das Wahlergebnis angeht, zwischenzeitlich korrigiert, aber wer kann schon in die Zukunft sehen? Wen also wählen wir in Zukunft? Mal schauen.

Weidmannsheil,

Manfred Nolting

Ein Jagdmensch

6 Kommentare
  1. Schmidbauer, Ulrich
    Schmidbauer, Ulrich sagte:

    Stimmt alles ohne Wenn und Aber, was Sie da schreiben!

    Schön wäre es, wenn diese Erkenntnisse nicht nur innerhalb der Jägerschaft verbreitet würden. Aber unser Verbandvorsitzender sieht seine vornehmste Aufgabe darin, sich in jeder Ausgabe seiner unsäglich langweiligen Zeitschrift auf 10 Fotos mit irgendwelchen Politikern grinsend in Handshake-Haltung zu präsentieren. Als Bildunterschrift kommt dann ein Hinweis darauf, dass ebendieser Vorsitzende vor allem um eine ausgeglichene Haltung der Politik gegenüber bemüht sei, oder so ähnlich jedenfalls.

    Will heißen, anstatt Lobbying für die Jägerschaft zu betreiben, konfliktbereit Position zu beziehen und Argumente wie diese hier oben vorzubringen, wird lieber präventive Karriereplanung betrieben. Man weiß ja nie… zum Schluss fusionieren die Jagdverbände noch… und das mit dem Dienstwagen läuft auch nicht zufriedenstellend…

    Waidmannsheil, Herr Professor!

    Antworten
  2. Karl Lang
    Karl Lang sagte:

    Sehr geehrter Herr Nolting,

    ein sehr interessanter Ansatz, den Sie hier aufzeigen und für den ich Ihnen ausgesprochen dankbar bin, baue ich doch stets meine Argumente gegen selbsternannte Gutmenschen und Träumer aus, die die Jagd anfeinden. Ich bemerke aber, dass viele Menschen zunehmend verständnisvoll und durchaus offen reagieren, wenn man mit Ihnen diskutiert und seine Standpunkte präzise darlegt und begründet.
    Ihre Herangehensweise habe ich so noch nie bedacht. Dazu die kurzweilige und streckenweise hochgradig amüsante Diktion – eine lächelnde Verneigung an Sie und Waidmannsheil.
    Karl Lang

    Antworten
  3. Nolting, Manfred
    Nolting, Manfred sagte:

    Guten Morgen.

    Auch da sind wir beide auf einer Wellenlänge. Ich habe hier in NRW jedes Mal jedes Mal die Krise bekommen bei Auftritten oder Veröffentlichungen unseres LJV- Vorsitzenden Borchers. B. ist permanent niedrigste Gangart gegangen gegenüber der Landespolitik mit dem Bemerken, dass man kompromissbereit sein müsse. Nur dass sämtliche „Kompromisse“ auf dem Rücken der Jägerschaft ausgetragen wurden. Was kein Wunder ist, wenn man weiß, dass Borchers vorher lange Jahre CDU- Landesminister war. Ich habe nie verstanden, warum die Jägerschaft sich einen solchen „Bock“ in den eigenen Garten holt. Man konnte daran packen, wie man hier sagt: Die CDU war froh, dass sie ihn da etabliert hatte, er sorgte dafür, dass die Jägerschaft NRW schön friedlich blieb. Inwieweit sich das unter unserem neuen Landesvorsitzenden ändern wird, bleibt abzuwarten; vor der Wahl war das Auftreten ziemlich forsch, danach habe ich bis jetzt nichts mehr von ihm gehört. Ehrlich gesagt, hält meine Hoffnung sich in Grenzen. Das war auch der Grund, warum der Beitrag „Hobbyjagd“ z. B. in der Pirsch erschien, im „Thüringischen Jäger“, in etlichen Veröffentlichungen von Kreisverbänden und Hegeringen in ganz Deutschland. Resonanz bisher nahezu null!! Nach wie vor ist die Devise in allen Landesverbänden, Kreisverbänden, aber auch beim Otto Normaljäger: Wegducken, bloß nicht auffallen!! Denen ist gar nicht bewusst, dass sie damit unsere Jagd insgesamt gefährden. Ich meine, wir sollten endlich offensiv (nicht unbedingt aggressiv) nach vorn, in die Öffentlichkeit gehen. Was geschieht stattdessen? Wir überlassen das Feld mit breitester Zustimmung unseren erklärten Gegnern!!! Wenn man mal bissig wird, wie wir beide, kommen sogar intern noch kritische Kommentare. Aber in der letzten Zeit kommen vorsichtige Signale, dass die Zahl derjenigen wächst, die das ähnlich sehen wie wir beide. Numßen von der Pirsch scheint mir dazu zu gehören. Hoffen wir weiter!

    MWH,

    Manfred Nolting
    Ein Jagdmensch

    Antworten
  4. Schmidbauer, Ulrich
    Schmidbauer, Ulrich sagte:

    Stimmt alles ohne Wenn und Aber, was Sie da schreiben!

    Schön wäre es, wenn diese Erkenntnisse nicht nur innerhalb der Jägerschaft verbreitet würden. Aber unser Verbandvorsitzender sieht seine vornehmste Aufgabe darin, sich in jeder Ausgabe seiner unsäglich langweiligen Zeitschrift auf 10 Fotos mit irgendwelchen Politikern grinsend in Handshake-Haltung zu präsentieren. Als Bildunterschrift kommt dann ein Hinweis darauf, dass ebendieser Vorsitzende vor allem um eine ausgeglichene Haltung der Politik gegenüber bemüht sei, oder so ähnlich jedenfalls.

    Will heißen, anstatt Lobbying für die Jägerschaft zu betreiben, konfliktbereit Position zu beziehen und Argumente wie diese hier oben vorzubringen, wird lieber präventive Karriereplanung betrieben. Man weiß ja nie… zum Schluss fusionieren die Jagdverbände noch… und das mit dem Dienstwagen läuft auch nicht zufriedenstellend…

    Waidmannsheil, Herr Professor!

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  5. Karl Lang
    Karl Lang sagte:

    Sehr geehrter Herr Nolting,

    ein sehr interessanter Ansatz, den Sie hier aufzeigen und für den ich Ihnen ausgesprochen dankbar bin, baue ich doch stets meine Argumente gegen selbsternannte Gutmenschen und Träumer aus, die die Jagd anfeinden. Ich bemerke aber, dass viele Menschen zunehmend verständnisvoll und durchaus offen reagieren, wenn man mit Ihnen diskutiert und seine Standpunkte präzise darlegt und begründet.
    Ihre Herangehensweise habe ich so noch nie bedacht. Dazu die kurzweilige und streckenweise hochgradig amüsante Diktion – eine lächelnde Verneigung an Sie und Waidmannsheil.
    Karl Lang

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  6. Nolting, Manfred
    Nolting, Manfred sagte:

    Guten Morgen.

    Auch da sind wir beide auf einer Wellenlänge. Ich habe hier in NRW jedes Mal jedes Mal die Krise bekommen bei Auftritten oder Veröffentlichungen unseres LJV- Vorsitzenden Borchers. B. ist permanent niedrigste Gangart gegangen gegenüber der Landespolitik mit dem Bemerken, dass man kompromissbereit sein müsse. Nur dass sämtliche „Kompromisse“ auf dem Rücken der Jägerschaft ausgetragen wurden. Was kein Wunder ist, wenn man weiß, dass Borchers vorher lange Jahre CDU- Landesminister war. Ich habe nie verstanden, warum die Jägerschaft sich einen solchen „Bock“ in den eigenen Garten holt. Man konnte daran packen, wie man hier sagt: Die CDU war froh, dass sie ihn da etabliert hatte, er sorgte dafür, dass die Jägerschaft NRW schön friedlich blieb. Inwieweit sich das unter unserem neuen Landesvorsitzenden ändern wird, bleibt abzuwarten; vor der Wahl war das Auftreten ziemlich forsch, danach habe ich bis jetzt nichts mehr von ihm gehört. Ehrlich gesagt, hält meine Hoffnung sich in Grenzen. Das war auch der Grund, warum der Beitrag „Hobbyjagd“ z. B. in der Pirsch erschien, im „Thüringischen Jäger“, in etlichen Veröffentlichungen von Kreisverbänden und Hegeringen in ganz Deutschland. Resonanz bisher nahezu null!! Nach wie vor ist die Devise in allen Landesverbänden, Kreisverbänden, aber auch beim Otto Normaljäger: Wegducken, bloß nicht auffallen!! Denen ist gar nicht bewusst, dass sie damit unsere Jagd insgesamt gefährden. Ich meine, wir sollten endlich offensiv (nicht unbedingt aggressiv) nach vorn, in die Öffentlichkeit gehen. Was geschieht stattdessen? Wir überlassen das Feld mit breitester Zustimmung unseren erklärten Gegnern!!! Wenn man mal bissig wird, wie wir beide, kommen sogar intern noch kritische Kommentare. Aber in der letzten Zeit kommen vorsichtige Signale, dass die Zahl derjenigen wächst, die das ähnlich sehen wie wir beide. Numßen von der Pirsch scheint mir dazu zu gehören. Hoffen wir weiter!

    MWH,

    Manfred Nolting
    Ein Jagdmensch

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