Die nächste Katastrophe ……

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Die nächste Katastrophe ……

oder

Klima ist out, Gesundheit wird der nächste „Burner“

 

Wieder so ein Beitrag, der nicht unmittelbar mit der Jagd zu tun hat. Eigentlich gar nichts. Aber eben nur auf den ersten Blick, denn die Protagonisten in diesem Drama sind dieselben, mit denen wir es als Jäger zu tun haben. Deswegen poste ich´s mal hier.

„Ich habe in meinem Leben unzählige Katastrophen überlebt. Die allermeisten davon sind allerdings nie eingetreten.“

Ein geistreicher Satz, nicht wahr? Der ist nur nicht von mir, ich wollte, es wäre so. Das hat Mark Twain, der große Aphoristiker und Satiriker, mal gesagt. Ja, ich weiß, den setzt der normale Deutsche eigentlich nur mit Tom Sawyer und Huckleberry Finn gleich. Kinderbücher eben. Aber damit tut man ihm Unrecht, sehr sogar. 90 % seiner wirklich lesenswerten Gedanken und eben auch Satiren und Aphorismen sind dem Durchschnittsdeutschen gar nicht bekannt! Eigentlich ein Unding, denn er hat mit seinem messerscharfen Verstand und seiner pointierten Analyse schon zu seiner Zeit, also vor über 100 Jahren, manche Dinge in ihrer ganzen Lächerlichkeit vorgeführt, die auch heute noch überaus aktuell sind. So gesehen könnte man seine damaligen Einlassungen noch heute unter dem eigenen Namen veröffentlichen, und Otto Normalleser würde sagen: „Was für ein aktueller, treffender Beitrag!“ So zum Beispiel seine Bemerkung über die Doctores und deren Ernährungs- Empfehlungen, die so gut hierher passt, wegen des Bezugs zum Thema Gesundheit: „Klares Wasser, abgekocht, lauwarm, in kleinen Schlucken und  i n  M a ß e n!  genossen, ist einigermaßen unschädlich für die Gesundheit.“

So viel zu den Vorbemerkungen.

Eines weiß ich: Mark Twain befände sich in einem unsäglichem Schaffensrausch, würde er heute noch leben. Frei nach dem Motto: „Es ist furchtbar einfach, ein Satiriker zu sein, wenn einem Presse und Politik so unglaublich und unentgeltlich zuarbeiten.“

So zum Beispiel bei unserem derzeitig medialen Dauerbrenner, dem neuesten „Killer“, den Diesel- Motoren und dem passend dazu „entdeckten“ Feinstaub. Die anderen kommen langsam in die Jahre, die alten Kämpen Waldsterben, Rinderwahn, Ozonloch, und die Klimakatastrophe und der Wolf drohen gerade sogar nach hinten loszugehen. 1) Da braucht man Ersatzgetöse. Feinstaub taugt zwar nicht fürs Klima, aber da muss dann eben die Gesundheit der nächste Hit werden. Gesund möchte schließlich jeder sein. Lassen Sie mich eine Prognose wagen: Der nächste Kulminationspunkt wird erreicht, wenn irgendeine in Auftrag gegebene Studie nachweist, dass Feinstaub jetzt auch im Kinder- Urin (eventuell sogar der Ungeborenen!) nachgewiesen wird. Wie Glyphosat und Uran.

Kommen wir also jetzt zum aktuellen Thema. So liest man am 11. August in der WAZ bzw. Westfälischen Rundschau:

Die Ankündigung, bis auf Weiteres auf die Einführung der blauen Plakette für Diesel-Fahrzeuge zu verzichten, hat dem SPD-geführten Bundesumweltministerium viel Gegenwind eingebracht. Grüne und Umweltverbände kritisieren das Aus für schärfere Abgaswerte in Innenstädten. „Schon wieder grätscht Verkehrsminister Dobrindt beim Umweltschutz rein, und Ministerin Hendricks knickt ein“, sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter der NRZ. „Wieder einmal zeigt sich Herr Dobrindt als verlängerter Arm der Diesellobby.“ Das sei angesichts der gesundheitlichen Schäden und Todesfällen fahrlässig und zudem industriepolitisch zukunftsvergessen. Usw. usw.

(http://www.derwesten.de/politik/veraergerung-ueber-das-ende-der-blauen-plakette-aimp-id12088053.html)

„Verlängerter Arm der Diesellobby“, vor allem „zukunftsvergessen“.

Das vernichtet. Wahrhaftig. Zukunftsvergessen. Also nicht nur unsere Zukunft, nein auch unsere Kinder vergessend. Unsere  K i n d e r! Widerlich!

Da schäumen Herr Hofreiter und die Lobby der Alarm- Industrie denn auch vor Wut und Aufregung, gewohnt lautstark und vor allem  „e m p ö r t“.  Man fragt sich allerdings, was die sich denken: Dass 50 % der deutschen Autofahrer seelenruhig dabei zusehen, wie ihre teuren PKW unverkäuflich gemacht werden? Warum eigentlich? Die Bürger nämlich nehmen die „Katastrophe“ ungerührt als das wahr, was sie ist, nämlich die gewohnte Schaumschlägerei á la Waldsterben. Die Zulassungszahlen belegen es, sie kaufen weiter seelenruhig ihre bewährten Diesel. Vielleicht aus dem Bauchgefühl á la Gerd Gigerenzer heraus, denn jahrelanges Getöse ohne Eintreten der jeweils prophezeiten Katastrophen lässt unbewusst vermuten, dass da einige Typen bestenfalls einfach nur spinnen. Vielleicht auch, weil die (die Diesel!) deutlich weniger CO2 emittieren als Benziner. Deswegen sind sie von denselben Alarmisten ja auch jahrzehntelang wärmstens zum Kauf empfohlen worden, deswegen hat der NABU z. B. auch jahrelang zu Millionen- Honoraren die Autos von VW in den Himmel gehoben. Das ging dann bekannt abrupt zu Ende, da herrscht plötzlich die typische Funkstille zu dem Thema. Früher sagte man: Die Ratten verließen das sinkende Schiff.  2) 

Auch der eilig vorgezerrte Feinstaub – Alarm hält sie nicht ab, die Bürger. Und tatsächlich: Nirgendwo sinken die Menschen neuerdings reihenweise um und ersticken. Warum auch? Denn trotz Vervielfachung des Kfz- Bestandes sind die Emissionen in den letzten 30 Jahren auf einen Bruchteil der ursprünglichen Werte gesunken, wie das statistische Bundesamt, das Umweltbundesamt für jeden lesbar mitteilen.

Was soll das also?

Man fragt sich, warum also dieses verdächtige Geeifere? (Nein, ich habe kein –g- vergessen, ich wollte nur höflich sein.) Liegt´s vielleicht daran, dass gar nicht der Diesel und der Feinstaub interessieren, sondern die Verbrennungsmotoren an sich? Allerdings, das Elektro- Auto reüssiert nicht so recht, trotz üppigster Subventionen und hinterher geworfener verlorener Zuschüsse. Das Elektro- Auto würde aber den Strom- Absatz beflügeln, und damit die Strom- Industrie. Die gerade massiv umgebaut wird, auf alternativ. EON, RWE, Rheinbraun, alle alten Energie- Giganten, sie alle versuchen gerade hektisch, ihre Kohle- und selbst die modernsten, effektivsten Gaskraftwerke loszuwerden, stehen kurz vor der Pleite. Aber die Windkraft, die boomt. Auch wenn der da erzeugte Vorrang- Strom, für den Otto Normalbürger pro KW 27 Cent, davon 9 Cent an Energie- Umlage zahlt, für insgesamt! 2 Cent / KW über die Leipziger Strombörse an die sich totlachenden Tschechen und Polen verscherbelt wird.

Liegt´s aber vielleicht auch daran, dass, wie man munkeln hört, die führenden Kader der Szene, viele Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker der richtigen Couleur, viele Stiftungen von Naturschutz- Verbänden so viel Geld in die neue Industrie investiert haben? Ich hoffe ja, nicht. Das hätte dann ja wirklich Hautgout: Erst die ganzen ungeheuren, für den Steuer- und Stromzahler irreversiblen Förderungen und Subventionen durchsetzen, die vor allem den kleinen Mann treffen, und sich dann mit eben diesen Förderungen und Subventionen persönlich die Taschen vollmachen – das wäre ja wirklich nicht zu glauben!

Aber kommen wir wieder zurück zum Diesel und zum Feinstaub und was sonst so über ethisch- moralische Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft zu bemerken ist.

Wir stellen also fest: Die Kfz- Industrie hat geliefert (höhere Effizienz, massive Reduktion der Emissionen etc.). Jetzt sollte die Alarm- Industrie mal nachlegen, mit belegbaren Fakten und seriöser Information statt Propaganda und unbewiesenen Behauptungen. Können wir verlangen. Die kosten uns viel, viel Geld, die Alarmisten.

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Kirchveischede, 12. August 2016

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Manfred Nolting

Ein Jagdmensch

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1) Als Betriebswirt kann ich Ihnen versichern: Es ist ein Alarmsignal, wenn die Halbwertzeit der Produkte schleichend abnimmt. Dann stimmt entweder was mit den Produktionsmethoden nicht oder der Verbraucher kommt langsam dahinter, dass er seit langer Zeit behumst wird. Oder beides. 

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2) Bevor sich jemand aufregt: Das ist rein metaphorisch gemeint und gedeckt von der Meinungsfreiheit, ich hab´ kurz mit meinem Anwalt telefoniert. 

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2 Kommentare
  1. Ronald Braun
    Ronald Braun sagte:

    Eine Katastrophe jagd die nächste!
    Als es schon was mit „Jagd“ zu tun! 😉
    Wenn ich all unseren Katastrophenexperten glauben würde, würde ich schon längst in einer geschlossenen Anstalt sitzen voller guter Mdeikamente und auf die Erlösung warten!
    Ich bin sooo froh dss es sie gibt, unsere Ökofaschisten, Sozialisten und Christdemokraten!!!
    Sie weisen mir den Weg.
    Allerdinhs weiß ich nun auch warum die Wissenschaft die Radioteleskope ins Weltall richtet um nach intelligenten Lebensformen zu suchen!
    Ronald Braun

    Antworten
  2. Karsten Schürmann
    Karsten Schürmann sagte:

    Der Spruch „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker“ verhilft nun auch völlig normalen Menschen. oder denen die sich dafür halten, zu dem Erlebnis eine Katastrophe überlebt zu haben

    Antworten

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